CATEGORY: Short Story


Gut zu Fuß

Von Auschwitz zu Fuß nach Minechen. Es is Mai und die Bäumalach schluggen sich oiß. Es riecht asoi git und nich ka Stacheldraht is vor einem. Der Flieder schmeckt und die Blimalach duften. Man kriegt Luft und man atmet wie a Mensch.

Wenn a Hind gebt a Gebell fuhrt man noch zusammen, extra in der Nacht, as ma liegt in a Scheune oder eppes unter a Brick.

Die Menschen, sunders die Chajalim vun die Amerikaners hobn a Rachmunes und nemmen einem mit, a Schtickale von dem Weg und geben zu essen Broit und Konserves mit Fleisch und affile a Schokolad.

Wie hat man dus scheine Leben vardient?

Far wus lebt men?

Wo sennen die Menschen wus sein geworn geharget?

Far wus hot man sei geharget?

Soll men essen, soll men trinken? Soll men atmen?

Soll men davenen?

Wird er heren wus me sugt ihm?

Man loift und loift mit kaputte Fiß in kaputte Schiech mit Schmattes gebunden. Mit Schmattes angezoigen. Ober man loift vorwärts in die Sun aran, gen Minechen.

Dus Leben is schein ober es is ouchet gur nich asoi schein.

Bis hundert und zwanzig Juhr. Oder bis hundert.

Seid mir gesind und vargesst nich, dus man tu nich vargessen.

Der Mai is gekummen und mit ihm dus Leben.

Benjamin Perach Katan

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Die neuen Juden

Wir fahren mit der Straßenbahn. Wir sitzen auch ab und zu im Kaffeehaus. Wenn man richtig hinschaut (und zuhört…), kann man uns sogar beim Wiener Schnitzel naschen erwischen. Beinahe echte Wiener sind wir schon geworden. Und neuerdings, man trifft uns sogar in der Synagoge. Jawohl, meine Damen und Herren: Die Wiener-Israelis haben das Judentum wieder entdeckt! Aber bevor wir einen feierlichen Kigel backen und die Gläser erheben, müssen wir noch einiges gestehen, ja uns sogar entschuldigen.

 

 

 

 

 

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Viennese Cowboy in the Middle East

Click here for the Hebrew version

The two brown horses gallop lightly on the famous Viennese Ringstrasse. Calmly, ignoring all the cars driving by, from left and right. “This part is called Karl-Lueger-Ring, after the former Mayor, who happened to be a big Anti-Semite. Last week I heard that the city is going to rename it – justified I must say”, the carter explains, surprisingly in Hebrew! Well, not an academic Hebrew, “but good enough for the kitchen”, he admits.

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The Kaufman Critique: Keeping Passover real at McDonald’s

It’s been over a year since the last Kaufman Critique was published.  It’s not that I haven’t been to restaurants lately, more of a time issue.

And certainly, writing about McDonald’s isn’t the best comeback post, but hey – maybe it’ll get me back into the food-groove.

Anyway, it’s Pesach. The holiday I hate the most. Because of that whole bread thing. Pointless.

McDonald’s, though, doesn’t agree. And McDonald’s would know. They know a thing or two about… money. So, what do they do during Pesach, when it comes to buns? Well, as you may or may not know – McDonald’s is divided into Kosher and non-Kosher brancיes in Israel. But most of them offer Kosher buns. In fact, they limit the menu to meals with kosher buns. So, you can’t get a Big Mac, for example. You can only get a Royal (Quarter pounder in the States).

But — you can get it with cheese.

So you can keep Kosher, but not really Kosher.

I always find this little ritual that McDonald’s does every year to be very telling of Israeli society. And corporate capitalism, too.

Nonetheless, critique-wise this bun is actually pretty good for a Kosher for Pesach bun. One usually expects something chewy that doesn’t digest well, but here, the McDonald’s scientists have done it again. Light, fluffy – and none of that Pesach smell and aftertaste of the usual dodgy buns. Bravo and Chag Sameach!

As originally posted on: +972

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Da biss Adam in den Apfel und sagte…

Neuer Tag, neues Glück heisst es doch so schön und so wache ich jeden Morgen auf, öffne die Augen voller Tatendrang, spring aus dem Bett mit dem Schlachtruf “guten morgen Welt, auch heute werde ich dich ein Stückweit mehr erobern!!!”, schlüpfe in meine, in Israel am Flughafen Ben Gurion gekauften Crocs vom Duty Free Shop, und gehe ins Bad zum Zähne putzen. Dieses morgentliche Ritual ziehe ich nun seit einigen Jahren sehr konsequent durch, und ich beherrsche inzwischen jede Bewegung so akkurat, dass ich von sämtlichen Punktrichtern der Welt, die volle Punktzahl 10 erhalten würde, wenn es eine olympische Disziplin wäre!!!

Logbucheintrag 03.04.2012

Konzept und PowerPoint Präsentation für eine neue Olympische Sportart erstellen, Internationales Olympisches Komitee in Lausanne (Schweiz) anrufen und von der absoluten Relevanz, für die internationale Welt der Sports, überzeugen!

Zu erwerbende Kenntnisse: Microsoft PowerPoint 2010

Zurück zum Thema…
Nie würde ich dieses allmorgentliche Ritual mit Absicht verändern, weil ich definitiv behaupten kann, dass es mir ausserordentlich dabei hilft, jeder Herrausforderung in meinem Leben, zielstrebig und selbstbewusst entgegenzutreten. Ich bin Leonidas und DAS IST SPAARTAAA!!!

Doch heute morgen hatte ich wieder mal “jüdisches Glück”, also Pech, denn ich versäumte es gestern Nacht meine geliebten “in Israel am Flughafen Ben Gurion gekauften Crocs vom Duty Free Shop”, an ihren angestammten Platz zu stellen, was einen Butterflyeffekt nach sich ziehen sollte, dessen Ausläufer vielleicht einen Tornado in Texas auslösen könnten, der nur zu verhindern wäre, wenn in China rechtzeitig ein Sack Reis umfällt.

Jedenfalls waren meine Hausschuhe nicht dort wo sie sein sollten…
Ich wache also auf, öffne die Augen, spring aus dem Bett, rufe “guten morgen Welt etc. pp.!”, bemerke verdutzt, dass meine Crocs irgendwo falschparken, stehe dennoch auf, will gradewegs ins Bad laufen, doch schon beim ersten Schritt, rammt mein kleinster Zeh die Bettkannte, dass mir fast schwarz vor Augen wird und ohne eine tausendstel Sekunde darüber nachzudenken, springen mir die Worte “OY WEY” über die Lippen. Noch vom Schmerz benommen, humple ich ins Badezimmer, wo mich schon mein zerknautschtes Spiegelbild erwartet, und als es mich da so überheblich anstarrt, höre ich dessen höhnische Gedanken in meinem Kopf: “Da stösst du also deinen Fuss an der Bettkante und dir fällt nichts besseres ein als dieses OY WEY?! Du hättest dir eben beinahe das ganze Bein gebrochen, danach hätte man es wahrscheinlich amputieren müssen und anstatt Gott, die Welt, den Papst oder Goerge W. Bush zu verfluchen, bringst du nur dieses verdammte OY WEY über die Lippen?!? Ist das ein Naturgesetz oder was?! Hat die Evelution es unveränderlich in deine aschkenasische DNA eingebrannt, dass du OY WEY  zu schreien hast, wenn dir etwas schmerzhaftes passiert?!” Plötzlich überkommt mich das seltsame Gefühl, als würde mir mein eigenes Spiegelbild am liebsten aus  Verachtung die kalte Schulter zeigen wollen, doch ich blicke triumphierend in dessen Augen, wohlwissend, dass es niemals dazu in der Lage sein wird, egal was passiert.

Dennoch liess mich diese Frage nicht los. Warum “OY WEY”?
Natürlich hören jüdische Kinder diese Worte ständig bei ihren Grosseltern, “OY WEY dies, OY WEY das, OY WEY jenes”, aber könnte es nicht auch sein, dass sogar schon unsere Grosseltern, Opfer einer internationalen und weltumspannenden “OY WEY-Verschwörung” gewesen sind? Ich bekam es mit der Angst zu tun!!! Wer waren dann die Hintermänner dieser Verschwörung und was bezweckten sie damit? Wann hat das alles angefangen?! Und wer?! Ja, wer profitiert davon?!? Fragen über Fragen!!!
Falls es tatsächlich, in unserer jüdischen DNA einprogrammiert wurde immer “OY WEY” zu rufen, dann waren vielleicht schon Adam, Noah, Abraham und Moses, sowie alle anderen jüdischen Propheten und Gelehrten, Marionetten dieser, auf biologischer Molekularstruktur basierenden, geheimen OY WEY-Verschwörung.

Verrückte Gedanken geisterten mir durch den Kopf:

Ob Jesus “OY WEY” schrie, als ihm am Kreuze der erste Nagel ins Handgelenk getrieben wurde? Und als Moses, nach der Mühsal des Auszuges aus Ägypten, mit den zehn Geboten unterm Arm, vom Berge Sinai herabstieg und unser partyliebendes Völkchen beim reiten auf dem goldenen Kalb erwischte, war es wohl ein sehr zorniges “OOY WEEEEY”, das ihn überkam, so dass er die Gesetzestafeln wegschleuderte, woraufhin sogar die Erde aufbrach und alle Sünder in die Tiefe riss?! Doch was geschah bei der Geschichte des ersten Sündenfalls, als Adam in den Apfel der Erkenntnis biss?! Richtete sich sein “OY WEY” tatsächlich an Gott wegen dem entstandenen Bruch mit seinem Gebot oder vielleicht eher an Eva, weil er erkannte, dass diese Frau einen gewaltigen Tuches hatte?! Und wäre es nicht auch denkbar, dass Gott selbst, im gleichen Augenblick wie Adam “OY WEY” schrie, da er nun ahnte welche Zores ihn bald erwarten würden, weil Adam nun wusste, dass Gott ihn mit dieser Frau über’s Ohr gehaun hatte?!

Wie dem auch sei! Wenn morgens meine geliebten “in Israel am Flughafen Ben Gurion gekauften Crocs vom Duty Free Shop” nicht da stehen wo sie sein sollen, stehe ich garnicht erst auf…

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Ich heiß mich mal selbst willkommen…

Hallo Freunde,

keine Ahnung wer das hier alles lesen wird und ob es die Leser überhaupt kümmert, doch ich hatte einfach mal Lust, mich als Blogger zu versuchen, und da Maya meine tolle Stiefschwester ist, und Jewdyssee.com ihr cooles Projekt ist, dachte ich mir, “dat passt doch janz juuut, also Jonni schreib ma wat!!!”

Aber bevor ich mich den ach so banalen Dingen des Lebens widmen werde, muss ich Euch über die Tatsache informieren, dass ich es geschafft habe, in einem deletantischen Versuch des Multitaskings, meinen premieren Blogeintrag unwiderruflich zu löschen, der meiner Meinung nach, in einigen Jahren von der UNSECO, in einer Zwecks dafür erfundenen Kategorie, zum “Webkulturerbe” ernannt worden wäre.
Tja, dumm gelaufen. Ich hätte es besser wissen müssen!

Logbucheintrag 28.03.2012

Versuch niemals, beim Schreiben eines Textes, einen Kaffee trinken, während du dabei Musik hörst. Entscheide dich stehts für maximal zwei der o.g. Aktionen.
Bei Zuwiderhandlung besteht äusserste Gefahr eines Synapsenkollaps mit resultierender Halbseitenparese und schwindender Feinmotorik, durch unkontrolliertes Fingerzittern.

Konsequenz: Text weg

Folgeschäden: Halbtagsdepression!!!

24 Stunden später habe ich mich von diesem Rückschlag erholt und starte einen neuen Versuch, wie Ihr hier unschwer erkennen könnt. Und obwohl ich etwas verloren habe, spüre ich ein intensives Gefühl der Erhabenheit und der Selbsterkenntnis.

Ein Fehler ist es erst, wenn man nichts daraus lernt…

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A poem for our times

On a table, together with all my options,
I sat under a nuclear umbrella and played with a mushroom cloud.
I was in a zone,
Of immunity.
I pitted a nuclear duck against a terrorist octopus.
They crossed each others’ red lines until both reached the point of no return
And spinning, they fell off the table.
I got up to close the window of opportunity,
as it was letting in a cold draft from the Islamic Winter outside.
Spring, all too short, was over.

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Tel Aviv market a bonanza from ordinary to exotic (Chicago Tribune)

TEL AVIV — Visiting a food market in a far-flung destination is a great way to get a sense of the people who live there. Israel is no exception. The market in Tel Aviv, Israel’s largest city, showcases the small desert country’s agricultural innovations and the immigrant backgrounds of many Israeli residents.

Tel Aviv’s Carmel market, also known as Shuk Ha’Carmel, is close to the shore and a short walk down Allenby Street from the city’s hotel area. It’s part flea market, with vendors selling clothes, trinkets, cosmetics and cigarettes — there’s something quirky about seeing Camel cigarettes for sale in a place where you often see real camels — but mostly it’s a foodie haven of dried fruit, exotic spices, local olive oil, imported cheeses and fresh fish, meat and poultry. You also could spend your time dealing with the more immediate needs of an empty stomach by visiting stalls that sell persimmon smoothies, imported chocolates, mounds of colorful candies, fresh falafel, halva, lamb shawarma and borekas, the salty stuffed Turkish puff pastries that seem to be everywhere in Israel.

Tel Aviv chef Yair Feinberg, 35, gives market tours to travelers as part of his culinary business Fein Cook. He also offers cooking classes, specialty dinners and works on an Israeli television version of “Iron Chef.” Feinberg, the son of Argentine immigrants, grew up on a kibbutz in Israel’s Negev region and trained to be a chef at L’Institut Paul Bocuse in France. He later worked in several Michelin-star-receiving restaurants in Paris, Provence, France, and Tuscany, Italy, before returning to Israel in 2005.

It’s easy to wander the market alone and relish your solo discoveries. But a trip with someone like Feinberg can add insight and explanations about what you are seeing.

Take the giant lemons, for instance. After sampling some of the largest and juiciest clementines I’d ever tasted, I was convinced I was in the land of giant fruit when I came across what I was sure were the largest lemons I’d ever seen — about the size of a 16-inch softball.

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The handshake that launched a thousand planes?

This is the picture released today by the Israeli Government Press Office after the meeting between Prime Minister Benjamin Netanyahu and US President Barack Obama.

From looking at the picture, and from reading the remarks, it seems to me that the two men have not come to an agreement that whittles down the grey area between the two countries’ red lines on Iran. Obama went through his main talking points clearly: there is still time for a diplomatic solution, and for sanctions. The military option remains firmly on the table; and that Israel should trust him that when it comes to Israel’s security, “America has Israel’s back,” he says.

Netanyahu’s main point is that Israel reserves the right to act as it sees fit to remove any existential threat. It is the master of its own fate, Bibi says.

Obama wants Netanyahu to wait, and Netanyahu wants Obama to act now, or at least not get in Israel’s way.

No common ground on this main issue.

The picture shows a strong handshake, with both men pursing their lips, both men coming from a strong position. They’re both completely convinced of their position. Both men look determined, and entrenched.

And so if that is the case, my assessment is that Netanyahu will not let Israel’s window of opportunity for an attack against Iran’s nuclear facilities close. He will not take the leap of faith that Obama has asked him to take. The essence of Netanyahu’s message is that “you cannot ask us to put our fate into your hands. The whole point of the Jewish state is that we don’t ever have to do this.” READ MORE

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Haschem, unser Schöpfer isst Rindfleisch in Sahnesoße?

Das glaubst du nicht? Dann lies bitte Genesis (Bereschit) 18. 1bis 8. Wajerah. Der Ewige erschien unserem Stammvater Abraham unter den Terebinthen zu Mamre – so ne Art Garten – zur Mittagszeit mit zwei Männern als Begleitung – vermutlich Engel-, egal, und Abraham hat den Herr´n bewirtet, mit Brotkuchen und Rindfleisch in Sahnesoße. Und es wurde gegessen und gut.

Na was soll denn das, bitte? MIlchig mit fleischig zusammen in einer Mahlzeit und dann auch noch G´tt selbst? Was ist da los in Genesis 18. 1-8 ? Und Abraham Awinu gibt so ein Essen aus?  Na ja, die Gesetze wurden ja erst später am Sinai verkündet. Abraham wusste gar nichts davon, dass man milchig mit fleischig nicht zusammen essen darf. Aber G´tt der Herr, was ist mit ihm? Heute so und morgen so? Gut, ein paar Jährchen vergingen schon zwischen dem Imbiss in Mamre und Sinai, aber G´tt, was hat ihn bewogen seine Meinung zu ändern? Hat er sie vielleicht gar nicht geändert? Darf man vielleicht auch nach Sinai, also auch heute noch, milchig und fleischig gemeinsam verzehren? Liegt da etwa ein Missverständnis vor? Hat da jemand etwas falsch verstanden oder genauer ausgedrückt und mit verlaub, hat da jemand gar nichts gecheckt, sozusagen alles vollständig verplant und das Thema verfehlt und sich etwas aus den Fingern gezutzelt und an den Haaren herbeigezogen?  Wie kommt so ein Exeget auf solche milchig-fleischig-, parvöse  Ideen?

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