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Dickens’ ‘A Christmas Carol’ is not only the best, but also the most heartwarming and secular Christmas tale ever written; thus being a great pre-Rosh haShana read for a nice Jewish boy like me. It’s also a great read for anyone who is eager for some revelations. The first chapter, ‘Marley’s Ghost’, doesn’t intend to tell the afterlife of the reggae legend; Camden Town wasn’t always inhabited by hipsters; and English language used to sound quite different some 200 years ago. Finally, the most shocking fact – name Scrooge wasn’t at all invented by Walt Disney. Scrooge McDuck is merely a cartoon interpretation of Dickens’ repentant and Christmas-ignoring miser – Ebenezer Scrooge.

Scrooge could have been Jewish – Dickens’ ‘Oliver Twist’ already features a Jewish villain called Fagin, more often bluntly named as ‘a Jew’. Is Scrooge not stereotypically Jewish enough? There’s something even more Jewish about him – his name, Ebenezer. Here’s some wiki on it:

The word “Ebenezer” comes from Hebrew and is actually two words pronounced together: Even Haezer. It is usually transliterated as a proper name by dropping the definite article (Ha) from the Hebrew word for “help” (Ezer) and putting it together with the Hebrew word for “stone” (Even) to create: “Ebenezer.” The etymological roots of the word, thus defined, should demonstrate that an “Ebenezer” is, literally, a “Stone of Help.” The Biblical Scripture reads as follows:

“Then Samuel took a stone and set it up between Mizpah and Jeshanah, and named it Ebenezer; for he said, ‘Thus far the Lord has helped us.’ So the Philistines were subdued and did not again enter the territory of Israel; the hand of the Lord was against the Philistines all the days of Samuel. The towns that the Philistines had taken from Israel were restored to Israel, from Ekron to Gath; and Israel recovered their territory from the hand of the Philistines. There was peace also between Israel and the Amorites.” (1 Samuel 7:12-14 NRSV)”

Being a Biblical name (just as David or Michael), Ebenezer is the only Hebrew thing attributed to Scrooge. Luckily.

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Jewish by the way of thinking. Mikhail Zhvanetsky about the “Lost generation”.

                “Every time when I recall that the Lord is fair, I tremble for my country.” M.M. Zhvanetsky.

Nowadays only few artists master the skill of talking allegorically. So that to be profound and amusing at the same time. However Michael Zhvanetskiy manages to be even humorous. You laugh, and simultaneously can’t but think over the sense of the joke.

M.M. Zhvanetsky  is a person of unique talents and tremendous mind.  A thinker, a philosopher, a satirist, a  writer, a Jew. Zhvanetsky is one of the few representatives left of so-called artistic Russian-speaking elite; and is well-known by his lively satiric prose. His works are full of deep feelings towards the society he is addressing; his words are energetic and precisely targeted. Talking in simple language about complicates things, he skillfully penetrates into the readers’ hears.

Mikhail was born in the FSU in a vivacious and characteristic Jewish shtetl Odessa, which is in Ukraine. His life wasn’t apparently easy: Mikhail happened to overcome the Second World War, the famine, anti-Semitism… His parents Emmanuil Moiseevich and Raisa Jakovlevna were doctors. In his interviews  Zhvanetsky describes the terror they were living under during that period of life.

However listening to him,  you won’t hear a word of complaining. Probably because of his simple and at the same time deeply philosophical approach to life.

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Haschem, unser Schöpfer isst Rindfleisch in Sahnesoße?

Das glaubst du nicht? Dann lies bitte Genesis (Bereschit) 18. 1bis 8. Wajerah. Der Ewige erschien unserem Stammvater Abraham unter den Terebinthen zu Mamre – so ne Art Garten – zur Mittagszeit mit zwei Männern als Begleitung – vermutlich Engel-, egal, und Abraham hat den Herr´n bewirtet, mit Brotkuchen und Rindfleisch in Sahnesoße. Und es wurde gegessen und gut.

Na was soll denn das, bitte? MIlchig mit fleischig zusammen in einer Mahlzeit und dann auch noch G´tt selbst? Was ist da los in Genesis 18. 1-8 ? Und Abraham Awinu gibt so ein Essen aus?  Na ja, die Gesetze wurden ja erst später am Sinai verkündet. Abraham wusste gar nichts davon, dass man milchig mit fleischig nicht zusammen essen darf. Aber G´tt der Herr, was ist mit ihm? Heute so und morgen so? Gut, ein paar Jährchen vergingen schon zwischen dem Imbiss in Mamre und Sinai, aber G´tt, was hat ihn bewogen seine Meinung zu ändern? Hat er sie vielleicht gar nicht geändert? Darf man vielleicht auch nach Sinai, also auch heute noch, milchig und fleischig gemeinsam verzehren? Liegt da etwa ein Missverständnis vor? Hat da jemand etwas falsch verstanden oder genauer ausgedrückt und mit verlaub, hat da jemand gar nichts gecheckt, sozusagen alles vollständig verplant und das Thema verfehlt und sich etwas aus den Fingern gezutzelt und an den Haaren herbeigezogen?  Wie kommt so ein Exeget auf solche milchig-fleischig-, parvöse  Ideen?

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Gibt es wirklich gesunde isr. Soldaten?

Bei der Musterung der männl. Rekruten für die isr. Armee kann kein beschnittener Mann für vollig gesund befunden werden. Das Fehlen der Vorhaut fällt mit 3% ins Gewicht und zwar negativ. 97% ist also die beste Bewertung die es gibt, für beschnittene Rekruten. Die Beschneidung ist also eine Maßnahme, die zu einer bleibenden Versehrtheit führt. So sieht es die Medizin.

Die Torah erzählt: Abraham, der von G´tt als Stammvater des jüdischen Volkes- damals der Hebräer – auserkoren wurde, musste im Alter von fast einhundert Jahren als erster Jude die Beschneidung erleiden, als Zeichen seines Bundes mit G`tt.

Warum?

Es geht dabei ganz klar um eine Präventivmaßnahme gegen den Größenwahn.

Ein Mann, der an der Spitze einer Sippe oder einer noch größeren menschl. Gemeinschaft wie eines Stammes oder eines Volkes steht, könnte leicht einer dem Größenwahn ähnlichen Selbstüberschätzung anheim fallen, wie die Geschichte es an so vielen Beispielen gezeigt hat. Die Versehrtheit an seinem Gliede aber, welches er ja mehrmals täglich zu Gesicht bekommt, wird ihn vielleicht stets daran erinnern, dass er nur ein Mensch ist, mit begrenzter Macht und großer Verletzlichkeit, im Gegensatz zu dem allmächtigen Wesen an das er glaubt und das sein Leben bestimmt.

 

In vielen Kulturen und Religionen wird das männl. Glied als göttliches Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke verehrt. Die Beschneidung soll jegliche Vergötterung der Manneskraft unterbinden. Männer neigen, bedingt durch ihren Geschlechtstrieb, zum spielerischen Kampfe bis hin zu kriegerischen Revierstreitigkeiten mit tödlichem Ausgang. Wenn sie dies in größeren Gemeinschaften unternehmen, nennt man das Krieg. Die Beschneidung stellt einen eher mehr wohlgemeinten als gelungenen Versuch dar, männliche Menschen zu einer realitätsnahen Selbsteinschätzung zu bringen. Bei den Damen der Schöpfung ist eine so grausame und leider doch eher wirkungsarme Maßnahme nicht von Nöten, denn diese sind, bedingt durch ihre Körperlichkeit und forpflanzungsbedingte Psychophysiologie, realitätsnahe, pragmatische und eher ernsthafte Lebewesen, deren Neigung zu Größenwahn und Gewalt vernachlässigbar gering erscheint, was aber hie und da den einen oder anderen Ausrutscher nicht ausschließt.

Ganz kurz angebunden und sozusagen beschnitten verabschiede ich mich mit leisem törröööhhhh, euer

Benjamin Perach Katan

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Ist er beschnitten?

Ist er beschnitten?

Wer?

Na er, er, der alles erschuf, der alles beherrscht. Er, der er der König der Welt genannt wird und der über uns wacht und uns beobachtet, immerdar. Er, der Chef von´t  jantze.

Reb Jid, lieber Freund, alter Jude, ihr meint doch wohl nicht ihn, dessen funktionelle Titulierung wir aus Ehrfurcht und Furcht nur mit einem Apostroph zu schreiben wagen und dessen Namen wir nur aussprechen dürfen,wenn es wirklich sein muss?. Ihr meint doch wohl nicht G´tt?

Bingo! Der isses. Den meine ich. Ist er beschnitten?

Also, da muss ich doch sehr bitten. Sowas fragt man nicht. Das ist Privatsache. Wen hat das zu interessieren? Wer das wissen will, soll selber nachforschen oder ins selbe Fitnescenter gehen und unter der Dusche… Ach was red ich da?  Sowas fragt man doch nicht. Das hab ich noch nie gehört. Das ist Sünde oder so.

Wieso soll das Sünde sein, so etwas zu fragen? Wir sind doch aufgefordert die Torah zu studieren, zu lernen und uns Gedanken zu machen und ihn, unseren Schöpfer, nie zu vergessen und seine Gebote und Gesetze zu beachten. Und da hab ich so nachgedacht und überlegt wie er aussieht und mal dieses übliche Klischee beiseite galassen, von wegen G`tt ist ein höheres Wesen und ist in allem und jedem und man kann ihn nicht sehen und kann ihn sich nicht vorstellen. Nein, die Sache ist eigentlich ganz klar: Nach dem ersten Buch Mose, Bereschit, hat G`tt den Menschen, Adam nach seinem Ebenbild erschaffen. Und Zwar als genaues Abbild. Wie es da heißt: ” Beh Tsilum”. Da kann man nichts machen. Der Mensch, Adam, also der männliche Mensch, ist ein Ebenbild G`ttes und folglich sieht Go`tt genau so aus wie der Mensch. G`tt ist also definitiv keine Frau. Er ist ein Mann, oder besser, er sieht aus wie ein Mann. Also hat er auch einen Penis. Tut mir sehr Leid, aber so isses nunmal.

Jetzt isses aber gut. Das geht zu weit.

Na ja, ob das ganze nun Maßstabsgetreu ist, davon steht nichts in der Torah, aber einen Penis hat er. Da ist es doch nicht verwunderlich, wenn einer der nachdenkt und über die Torah klärt, gemäß der frommen Vorschrift, fragt ob G´tt beschnitten ist.

Natürlich ist er beschnitten. G´tt ist doch Jude.

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Sex And Kabbalah (Part II). Does Love Need Tools?

Being usually told by gentiles, jokes, legends and fairy-tales about what’s going on in Jewish bedroom on Friday night, nowadays are enthusiastically told by Jews themselves!  Who haven’t heard at least once a life-time a well-known legend about Jews having sex through a sheet-hole?

Sexual life of Jews was always something hidden, surrounded by a mystical veil. And indeed, divorce is not that common  in traditional Jewish families. Why? In the previous part of Sex & Kabbalah article we partly investigated the question and came to the conclusion that the main reason of  sexual pleasure fading away is neglecting the spiritual part of relations. “When our connection to this unseen spiritual force of light is severed, our sexual desires are unquenchable, we are looking elsewhere for the sparks of light, recapturing pleasure: pornography, adultery, three-way sex, chemical stimulators so on.”

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The Kabbalah Book Of Sex Or Getting To The Orgasm Which “Knocks Your Socks Off”!

“Oh, come on!! Are you gonna teach me (a splendidly experienced guy of 28 years old) how to behave  in bed?”,  - it was a remark of one of my friend when several months ago  I tried  to talk to him about relations. It happened after coming back from a marvellous lecture about kosher sex organized by a conservative rabbi in Stockholm.

Frankly speaking, I was a little bit shocked by the question. Is it really so, that nowadays the first idea coming into mind at mentioning of sex is the technical part of the process? Is THAT ALL about it?? Three-four partners sex, sex under drug influence, pornography, sex toys and other sexual perversions. The humanity have tried all of the known body simulators in order to return the novelty of sensations, to reach the divine sexual pick, one had never experienced. And still it’s not enough. Because when the next doze of amphetamine  is over, or the endless quantity of gorgeous chicks seizes to excite you, then nobody will help you to restore this blankness in your soul. So maybe the humanity have been looking for the pleasure in the wrong direction? Maybe it’s high time to approach the spiritual part of sex relations?

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Moishe, ich leuchte.

Das laute und sehr eindringliche Hupen des Fahrers in der S-Klasse hinter mir katapultiert mich während der allabendlichen Rush Hour auf dem Ku’damm aus meinem Sekundenschlaf. In einem Lichtermeer aus abertausenden Glühbirnen, die wie die Brut aus Glühwürmchen und Stern in den Bäumen hängen, schieben sich die snobistischen Blechlawinen von Mitte Richtung Avus und zurück. Und ich mitten drin. Eingeschlossen im Verkehr, ungeduldig und müde. Wobei mitten drin all das auf den Punkt bringt, was mir gerade durch den Kopf geht. Mit grellen Lichtkegeln vor den Augen setze ich meinen Wagen langsam in Bewegung, um keine zehn Sekunden später an der nächsten roten Ampel halten zu müssen.
Meine Fingerknöchel stechen weiß aus der Faust hervor, die sich um das Lenkrad krallt, meine Augen sind staubtrocken von der heißen Luft des Gebläses. Wenn ich feuchte Augen haben möchte, muss ich die Heizung ausmachen – dann friere ich jedoch. So fahre ich lieber halbblind, aber gewärmt durch den Verkehr. Halbblinder und warmer Verkehr – ich lächle in mich hinein, schüttle den Kopf im Takt der Metapher und danke der Realität für diesen Wink mit dem Zaunpfahl.

Denn sie ist es auch, die mich wieder aus meinen Abendträumen holt und mir diesen übergroßen, gigantischen Weihnachtsmann präsentiert, der sich am Olivaer Platz wie eine Mischung aus Nazi und Santa vor mir erhebt. Jedes verdammte Mal wenn ich an diesen Ungetüm vorbei fahre denke ich mir, wer in Gottes Namen kommt auf die Idee einen Weihnachtsmann zu basteln – gefühlte 20 Meter hoch – der seinen rechten Arm gen Himmel streckt? Mein Humor erlaubt mir ein Lachen, ich finde es sogar grandios. Grandios-skurril  finde ich es und freue mich jedes Mal, wenn ich an dieser weihnachtlichen Fehlproduktion vorbei fahre. Heil Christmas murmelnd schleiche mit 15 Stundenkilometern an den stromfressenden Glühwurm-Bäumen vorbei, deren Aufgabe es doch eigentlich ist, unsere Erde mit Sauerstoff zu versorgen.

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