CATEGORY: Shoa


But who is Ita Malka?

Once upon a time in a beautiful orange kitchen from the early 80′s, were sitting a grandma and her little daughter. The little girl didn’t want to eat. She claimed for a story instead. Please tell me the one when you cross the demarcation line. You have to know that the little girl knew the story by heart. But it did not matter it was a really good story. So says the gradma: “i had to take off my yellow david star from my coat when i was on this train taking me to Vierzon. Then I met the lady that helped me cross over the line. It was a dark night and the german soldiers were up on the bridge. We had to be careful and quiet because each moves could cost both our lives. But what happened, asked the little girl? We managed it and when i was on the other side of the bridge i cried , i couldn’t stop.
But where were you going to? the little girl asked. To Avignon, into the  free zone to meet your great great grand father who had managed the journey. And then I met your grand father, I fell in love with him and I could eat jams a lot thanks to his mum. Is that what love means? Eating jams? asked the little girl. The grand mother laughed and said ” you know we had nothing to eat at this time so everything was good”.
But where was your mum? the little girl asked. Why were you on her own at 18 dealing with such “tsoures” (problems in yiddish).
Finish your dish answered the grandma . I tell you later the story of Ita Malka, your great great grand mother.
Ita Malka means  little queen in yiddish . 
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AUF & DAVON AUS DEUTSCHLAND (almost desperate slamery)

Ich bin auf und doch schon

noch nicht davon.

Ich soll vertrieben werden

von diesen Erden

in Deutschland,

zurück ins Meer,

geht es nach denen

und jenen,

die mich ‘ungläubig’ nennen

mich aber nicht kennen,

von diesen, die verrückt spielen,

auf mich zielen

mit ihren Hobbys.

 

Ich bin auf und doch noch nicht davon,

liege nicht mehr, aber schon aufgestanden,

den Schlüssel in der Hand,

die Schatten schon an der Wand,

die Tür auf schon einen Spalt,

noch ein letzter Halt,

aber doch schon

noch nicht davon.

 

Ich hab’ einen Schuh schon an einem Fuss,

einen Arm schon in der Jacke,

den Schal um den Hals

(wie eine Schlinge),

aber noch nicht gebunden -

den Weg haben sie noch nicht gefunden.

Ich bin auf, aber doch schon

noch nicht davon.

 

Soll ich gehen

oder stehen

bleiben,

darauf warten,

dass sie mich vertreiben

mit Waffen im Anschlag

und im Kopf die Messer,

ist es da nicht besser,

zu gehen auf & davon?

 

Ist das die Saat,

die aufgeht

und die Tat

der Augsteins

und

Polenz’

und

Grass’,

die Hass

mit letzter

oder

erster Tinte schreiben,

um zu bleiben,

um zu bestehen,

sich anzubiedern

an schießende Mädchen

zwischen den Berliner Stelen,

deren Schüsse mich nicht verfehlen

sollen wollen?

 

Die Saite ist gespannt,

aber nicht gestimmt.

Die Seite ist gelesen,

aber noch nicht umgeblättert.

Der Countdown erst bei Drei

und noch nicht vorbei,

doch die Wunde blutet schon unterm Verband

der deutschen Demokratie,

der letzten Hand

des verwehenden Atems auf der Zielgeraden

von Propagandapfaden.

Ich bin auf, aber doch schon

noch nicht davon.

 

Die Welle sieht das Ufer schon,

aber sie kann noch nicht brechen.

Noch kein Flammenmeer auch,

aber schon genügend Rauch.

Die Glocken schwingen,

die Scharniere singen,

doch es gibt noch kein Läuten dabei -

wie war das noch: Arbeit macht frei.

 

Ich werde ihnen

nicht das Feld überlassen,

ihrem Hassen,

ihrem Lachen,

ihrer Endlösung

meiner, unserer Verwesung,

nicht ihrem Zynismus,

ihrem Faschismus,

nicht ihrer Scheinheiligkeit,

nicht ihren Schatten der Zeit,

nicht ihrer Dummheit

noch ist es nicht soweit,

aber merkt euch:

Wir sind auf, aber längst nicht davon,

auf und nicht davon.

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GEGEN AUSSCHWITZ ENTWURF 27.01.2013 (Paul Celans TODESFUGE)

 

du schreibst, der tod sei ein meister aus deutschland,

der uns die schwarze milch trinken lässt

zu jeder tageszeit, während er seine margarete fand

und feiert mit ihren goldenen haaren ein fest.

 

du schreibst, der mann schreibt, mit schlangen spielt er

und schickt die briefe nach deutschland.

du schreibst, dass wir die gräber schaufeln, kreuz & quer

durch die luft, aber doch nur in auschwitz’ sand.

 

du schreibst, der mann befiehlt, zum tanz aufzuspielen

dazu und sulamiths haar zerfällt zu asche so grau.

ihr verbranntes fleisch gilt es in den bäuchen zu fühlen,

und zu sehen die strahlenden augen des mannes so blau.

 

es sei nicht mehr möglich zu schreiben, das gedicht

ist verbrannt für immer nach diesem brand,

auf der ganzen welt sei kein mögliches gericht,

sagt man, das gerechtigkeit findet mit diesem land.

 

und auch wenn die bestie noch zuckt, ihr haupt

mit der kalten fratze der feuer immer noch hebt,

auch wenn es mancher überall leugnet und nicht glaubt,

wir haben die aschenen haare sulamiths überlebt.

 

die tränen sind nicht getrocknet, aber wir schreiben

wieder gedichte und trinken die milch wieder weiß.

wir sind hier, gingen nicht verloren, stehen im kreis,

wir wissen, auch wenn wir es nicht wussten: wir bleiben!

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