Von Auschwitz zu Fuß nach Minechen. Es is Mai und die Bäumalach schluggen sich oiß. Es riecht asoi git und nich ka Stacheldraht is vor einem. Der Flieder schmeckt und die Blimalach duften. Man kriegt Luft und man atmet wie a Mensch.

Wenn a Hind gebt a Gebell fuhrt man noch zusammen, extra in der Nacht, as ma liegt in a Scheune oder eppes unter a Brick.

Die Menschen, sunders die Chajalim vun die Amerikaners hobn a Rachmunes und nemmen einem mit, a Schtickale von dem Weg und geben zu essen Broit und Konserves mit Fleisch und affile a Schokolad.

Wie hat man dus scheine Leben vardient?

Far wus lebt men?

Wo sennen die Menschen wus sein geworn geharget?

Far wus hot man sei geharget?

Soll men essen, soll men trinken? Soll men atmen?

Soll men davenen?

Wird er heren wus me sugt ihm?

Man loift und loift mit kaputte Fiß in kaputte Schiech mit Schmattes gebunden. Mit Schmattes angezoigen. Ober man loift vorwärts in die Sun aran, gen Minechen.

Dus Leben is schein ober es is ouchet gur nich asoi schein.

Bis hundert und zwanzig Juhr. Oder bis hundert.

Seid mir gesind und vargesst nich, dus man tu nich vargessen.

Der Mai is gekummen und mit ihm dus Leben.

Benjamin Perach Katan