Gut zu Fuß
Von Auschwitz zu Fuß nach Minechen. Es is Mai und die Bäumalach schluggen sich oiß. Es riecht asoi git und nich ka Stacheldraht is vor einem. Der Flieder schmeckt und die Blimalach duften. Man kriegt Luft und man atmet wie a Mensch.
Wenn a Hind gebt a Gebell fuhrt man noch zusammen, extra in der Nacht, as ma liegt in a Scheune oder eppes unter a Brick.
Die Menschen, sunders die Chajalim vun die Amerikaners hobn a Rachmunes und nemmen einem mit, a Schtickale von dem Weg und geben zu essen Broit und Konserves mit Fleisch und affile a Schokolad.
Wie hat man dus scheine Leben vardient?
Far wus lebt men?
Wo sennen die Menschen wus sein geworn geharget?
Far wus hot man sei geharget?
Soll men essen, soll men trinken? Soll men atmen?
Soll men davenen?
Wird er heren wus me sugt ihm?
Man loift und loift mit kaputte Fiß in kaputte Schiech mit Schmattes gebunden. Mit Schmattes angezoigen. Ober man loift vorwärts in die Sun aran, gen Minechen.
Dus Leben is schein ober es is ouchet gur nich asoi schein.
Bis hundert und zwanzig Juhr. Oder bis hundert.
Seid mir gesind und vargesst nich, dus man tu nich vargessen.
Der Mai is gekummen und mit ihm dus Leben.
Benjamin Perach Katan
HEUTE auf ARTE “Du sollst nicht lieben”
TV-Tipp: “Du sollst nicht lieben” über homosexuelle orthodoxe Juden in Jerusalem heute um 23.10 Uhr auf ARTE
Chulon im Jahre 1956 zu Lag Ba Omer oder was ist eigentlich Chanukkah?
Es war – so glaube ich zu wissen- gerade der Sinai Krieg. Mein Vater, der Berufssoldat, stapfte mit ein paar anderen Jeckes und Marokkanern durch den Wüstensand, um sovjettische Pferdedecken, Konserven -auch Pferd- und Helme sowie anderes Beutegut einzusammeln, das die ägyptische Armee bei ihrer Flucht vor den paar grausamen Killerjuden hatte fallen lassen.
Da stapfte ich mit ein paar Kindern aus unserer Siedlung, (Schchunah), auch durch den Sand der Dünen zwischen Chulon und Bat Yam (Sanden genannt von den deutschen Müttern), um für Lag Ba Omer einen Scheiterhaufen aufzutürmen, auf dem man leicht alle Hexen und Gotteslästerer plus der unwilligen jüdischen Konvertiten früherer inquisitionsgequälter Jahrhunderte hätte verbrennen können.
Wir aber wollten niemanden verbrennen. Wir wollten nur Feuer, ein riesiges, prasselndes Feuer, dass die Nacht erleuchten sollte bis zum Berge Sinai und bis zum Suezkanal, auf dass unsere Väter nach Hause finden sollten und die Schiffe ihren Weg nach Nord und Süd.
Brennmaterial, also Holz gab`s nicht viel. Wir haben alles angeschleppt was wir finden konnten. Äste, Bäume, Stühle, Sofas, Tische, Obstkisten, Bretter von Baustellen -deshalb ist die Omerzeit ja auch eine Zeit der Trauer, weil die jüdische Bauindustrie in Israel jedes mal durch akuten Brettermangel in den Seilen hängt.
Und dann noch eine riesige Standuhr, die Generationen durch die Diaspora geschleppt hatten, von Polen über Österreich-Ungarn, über die rumänischen Karpaten,-daher noch die Bissspuren im Holz-, nach Wien, Paris, Marsaille und über Zypern nach Haifa und von dort, das war der schwierigste Abschnitt, nach Chulon in unser Wohnzimmer wo ich sie gefunden hatte.
Meine Mutter war arbeiten und es war für die Chewreh Ehrensache und eine Freude mir zu helfen das Monstrum mit seinem widerlichen Bim Bam Bim Bam abzutransportieren und auf den Haufen zu schaffen, wo es nun endlich seinen letzten Frieden gefunden zu haben schien.
Ach wir waren ja Kinder, allerdings jüdische Kinder aus Chulon.
Am Nachmittag kam meine Mutter in die Dünen, um unsere schöne Arbeit zu bewundern, die Uhr zu retten und um mich ordentlich durchzubläuen, vor allen Freunden, denen sie in ihrer mir so vertrauten und gliebten Großzügigkeit ähnliches, wenn nicht noch besseres anbot. Meine Kumpel verzichteten fortrennend und mich im Stich lassend. Die Schneidebretter aus unserer Küche und das kleine Tischchen vom Balkon hatte sie nicht bemerkt, so dass ich für die folgende Zeit noch genug Grund zum trauern hatte, denn es war ja Omer.
Dann war der Abend gekommen und einige trockene Grasbüschel und viel Papier ließen das riesige Kunstwerk auflodern, dass es nur so eine Lagba war, ein Omer, eine Ssimcheh und ein Jubel und alle staubigen Kindergesichter erstrahlten im Glanze dieser Medurah, dieses Superlagerfeuers, und auch die Erwachsenen staunten nicht schlecht was wir Kinder so auf die Beine stellen konnten – und dann abbrennen. Wo hatten wir nur die Streichhölzer her, wo doch unsere Eltern alle srarke Raucher waren. Das ist bis heute ein großes Wunder und zwar ein so großes Wunder, dass man zu Chanukkah daran acht mal gedenkt. Mit Kerzen und Liedern, oder so ähnlich.
Als alles runtergebrannt war und nur die Glut leuchtete warfen wir Kartoffeln hinein um sie später verkohlt mit Stecken herauszubugsieren und, uns dabei völlig eindreckend, mit Salz aus der Hosentasche zu verspeisen. Das war was. Das liebten wir. Das war wichtig.
Ach ja, und bis heute isst man ja auch zu Chanukkah Kartoffelpuffer, Lattkes, und zwar zum Gedenken an dieses schöne Fest in Chulon im Jahre 1956 und weil es nicht so einen Dreck macht. Aber gut riechen tut´s trotzdem.
Nun denn, liebe Kinder, legt euch schön ins Bettchen, deckt euch zu und träumt von einem riesigen Lagerfeuer zu Lag Ba Omer, aber lasst die Standuhren stehen wo sie stehen und haltet in der Nacht das Pendel an damit ihr schön schlafen könnt. Bim Bam, Bim Bam, Bumm.
Euer leicht verrußter Benjamin Perach Katan. Törrööhh! Die Feuerwehr.
The country that never learns from history?
I visited Poland recently, the country my parents had to leave in 1968, because they were Jewish. Working on a radio documentary on our parents Polish-Jewish history, in search of our roots, me and my cousin went to Warsaw and Wroclaw, interviewing both scientists/historians and others about the antisemitic campaign during 1968, launched by the Communist Party. I discovered these dolls, depicting Jews, holding gold coins in their hands. It seems like the echo of antisemitism is still alive Poland… With a sad, creepy feeling in my body, I thought, what would these men selling “greedy Jews” on the streets of Poland think if they went to Israel and found that one of the most common souvenirs was “Polish greedy men” with golden coins in their hands? Aren’t people thinking at all? It’s 2012. Over 60 years since the Holocaust and over 30 years since around 20-30 000 Jews were forced to leave their homeland in Europe. In my heart, I feel Jewish… And also want to feel Polish. But some part of me is still waiting for that country to erase that last echo of antisemitism, for me to feel that Polish as I wish. When will Poland make me proud and throw away these horrible dolls? Hope we don’t have to wait 30 more years.
INSANE free kick !!! Maccabiah Star Moshico Saban equalises with France in the last minute of the European Maccabi Trophy — Marseille
Die neuen Juden
Wir fahren mit der Straßenbahn. Wir sitzen auch ab und zu im Kaffeehaus. Wenn man richtig hinschaut (und zuhört…), kann man uns sogar beim Wiener Schnitzel naschen erwischen. Beinahe echte Wiener sind wir schon geworden. Und neuerdings, man trifft uns sogar in der Synagoge. Jawohl, meine Damen und Herren: Die Wiener-Israelis haben das Judentum wieder entdeckt! Aber bevor wir einen feierlichen Kigel backen und die Gläser erheben, müssen wir noch einiges gestehen, ja uns sogar entschuldigen.

MINI ROASTED TOMATO & SPINACH QUICHE:
I enjoy cereal and oatmeal for breakfast but sometimes the usual morning grub gets boring. I don’t always have time to prepare an omelet and I don’t like grabbing breakfast bars on the go. I find that the bars are never as satisfying as a home-cooked meal and always leave me hungry by 11:00 am. This recipe is great since it’s easy and can be prepared in advance. You freeze it and simply reheat it on your way out the door.


Ingredients:
4 eggs
8 egg whites
1 small onion, diced
2 cloves of garlic, diced
2 cups chopped spinach, fresh or frozen
1/2 cup low fat shredded cheese, cheddar or mozzarella
1 tsp. salt
1 tsp. pepper
Directions:
Preheat oven to 350 degrees. Sauté onions until golden. Add garlic and spinach and cook on low flame until heated through. Whisk the eggs in a large bowl. Add the spinach mixture to the bowl and season with salt and pepper. Sprinkle in the cheese and mix together. Spray two 6 cup capacity cupcake pans with nonstick cooking spray. Pour the batter into the muffin pans. Cook for about 20 – 25 minutes or until slightly brown on top.
~ Recipe submitted by Nina Safar
RED PEPPER & FETA CHEESE OMELET:
When I am not running late, this is the dish with which I like to start off my day. There is nothing as satisfying as a light and fluffy omelet filled with sweet red pepper and salty feta cheese. I am obsessed with cilantro and the flavor works wonderfully with the pepper and cheese. Serve the omelet with sliced avocado or create the ultimate breakfast burrito by serving it in a wrap with some salsa and guacamole.


Ingredients:
1 egg
2 egg whites
A small bunch of cilantro
1 red pepper, diced
2 tablespoons crumbled Feta cheese
Directions:
Whisk the eggs in a bowl, then pour them in a frying pan. Once the eggs have become slightly firm, add the feta cheese, cilantro, and red pepper going down one side. Once the eggs are firm, flip over in half, forming a half moon. Allow it to cook for an additional minute or so before removing from flame. As mentioned above, I often serve this in wraps with salsa and sliced avocado and it’s fantastically simple and flavorful!
~ Recipe submitted by Nina Safar


