An Günter Grass: WARUM HAT ER NICHT GESCHWIEGEN
Bedenkt er nicht, dass Geschichte sich wiederholt,
wie Hegel und Marx schon wussten, einmal als Tragödie und einmal als Farce, die er jetzt ist?
Sieht er denn nicht, was nur allzu offensichtlich ist,
dass er am Ende als ‘Denker’ tatsächlich dazu wird:
die Fußnote?
In welchen Mantel der Selbstgefälligkeit und Taubheit
schlüpft er und ruft so die selbsterfüllende Prophezeiung:
‘Antisemitismus’?
Ist er so wenig Herr seiner Sinne, dass seine ‘letzte Tinte’
so schwarzbraun ist wie die Uniform, die er trug als
SS-Mann?
Ist seine Gebildetheit, vorgetragen wie eine Monstranz,
tatsächlich nur aus fadenscheinigem Pappmache und von
Unvernunft verschleiert?
Ist ihm wirklich nicht klar, dass nur ‘das Potential’
bis jetzt verhindert hat den nahöstlichen Flächenbrand,
auch den nuklearen?
Lernt er nicht aus der Geschichte, derer er sich so
gut zu bedienen weiß, dass 60 Millionen Tote zu verhindern
gewesen wären, hätte Chamberlain der Rotzbremse nicht
die Stiefel geleckt und ihm stattdessen das gezeigt:
Entschlossenheit?
In seinem Nachdenken hätte nachdenken ihn dorthin führen müssen:
gäbe es nicht seit ‘Jom Kippur’ die Kontrolle, die auch das Blut
tausender Söhne, Männer, Brüder sehr einfach und schnell
hätte nicht vergießen lassen können, wäre die ‘Existenz’ schon längst
keine mehr.
Er selbst macht sich zum Meister einer ‘flinken Lippe’,
die er so wortgewaltig zu bekämpfen sucht und gerät dabei
‘außer Kontrolle’.
Sein Wort, Gedicht genannt, wiegt schwer der Preise wegen,
der Bücher wegen, des Renomees wegen, auch der Geschichte wegen,
und ist nun leichter als das Papier, auf das es geschrieben ist,
mit Dummheit.
Wer im Wald der Klischees zu Hause ist, darf sich nicht wundern
über die Holzfäller, deren scharfe Klingen beginnen,
sein Baumhaus zu fällen, nicht stumm bleibend,
laut.
Er hätte seine Bedenken, wenn er sie so nennen will,
für sich behalten können auf dem Grund seiner bisherigen
Bedenkenlosigkeit.
NACHDENKEN ÜBER AHASVER (3)
ANTWORTMASCHINE AHASVER
1.
Die Fragen sind verbraucht wie die Tage,
nur Antworten wandern noch hin und her.
Diese Spuren verwehen: ich trage
jede Last der Erde nur allzu schwer.
Sie drückt die Füße in den weissen Staub,
der Nacken krumm geht unter diesem Joch,
die Stürme der Wut machen mich halb taub,
Flehen und Beten hält die Sinne hoch.
2.
Aus Jerusalem sollte ich kommen,
verflucht bis an das Ende jeder Zeit.
Die Wahrheit ist, ich bin aus Überall,
geboren im Zorn, gewachsen im Hass.
Sie sahen mich in allem und jedem,
in jedem Flehen um die Erlösung,
sie glaubten, ich bäte nur noch darum,
und Furcht stand ihnen in dem kleinen Geist.
3.
Ich wurde geschmäht, geplündert und
geprügelt, gescholten und verjagt,
wie einen verdreckten und lahmen Hund
ließen sie mich sterben, wie vorausgesagt.
Doch es brachte ihnen keinen Frieden,
mir nicht mehr, denn das Sterben ist zu leicht,
bei ‘Asche zu Asche’ ist es geblieben,
mehr haben sie niemals wieder erreicht.
4.
Und so gehe ich noch immer auf der Welt,
bin in jedem von uns wach und stark und schön.
Kämpf nicht mit mir, Schwester, nimm mich an,
Bruder, leg mich in dich wie einen Schatz.
Solange dein Atem geht von einem Ende
zum nächsten, solange dein Blick
sich nicht trübt, solange halte mich
in dir und ich lege dich in meine Hände.
Da biss Adam in den Apfel und sagte…
Neuer Tag, neues Glück heisst es doch so schön und so wache ich jeden Morgen auf, öffne die Augen voller Tatendrang, spring aus dem Bett mit dem Schlachtruf “guten morgen Welt, auch heute werde ich dich ein Stückweit mehr erobern!!!”, schlüpfe in meine, in Israel am Flughafen Ben Gurion gekauften Crocs vom Duty Free Shop, und gehe ins Bad zum Zähne putzen. Dieses morgentliche Ritual ziehe ich nun seit einigen Jahren sehr konsequent durch, und ich beherrsche inzwischen jede Bewegung so akkurat, dass ich von sämtlichen Punktrichtern der Welt, die volle Punktzahl 10 erhalten würde, wenn es eine olympische Disziplin wäre!!!
Logbucheintrag 03.04.2012
Konzept und PowerPoint Präsentation für eine neue Olympische Sportart erstellen, Internationales Olympisches Komitee in Lausanne (Schweiz) anrufen und von der absoluten Relevanz, für die internationale Welt der Sports, überzeugen!
Zu erwerbende Kenntnisse: Microsoft PowerPoint 2010
Zurück zum Thema…
Nie würde ich dieses allmorgentliche Ritual mit Absicht verändern, weil ich definitiv behaupten kann, dass es mir ausserordentlich dabei hilft, jeder Herrausforderung in meinem Leben, zielstrebig und selbstbewusst entgegenzutreten. Ich bin Leonidas und DAS IST SPAARTAAA!!!
Doch heute morgen hatte ich wieder mal “jüdisches Glück”, also Pech, denn ich versäumte es gestern Nacht meine geliebten “in Israel am Flughafen Ben Gurion gekauften Crocs vom Duty Free Shop”, an ihren angestammten Platz zu stellen, was einen Butterflyeffekt nach sich ziehen sollte, dessen Ausläufer vielleicht einen Tornado in Texas auslösen könnten, der nur zu verhindern wäre, wenn in China rechtzeitig ein Sack Reis umfällt.
Jedenfalls waren meine Hausschuhe nicht dort wo sie sein sollten…
Ich wache also auf, öffne die Augen, spring aus dem Bett, rufe “guten morgen Welt etc. pp.!”, bemerke verdutzt, dass meine Crocs irgendwo falschparken, stehe dennoch auf, will gradewegs ins Bad laufen, doch schon beim ersten Schritt, rammt mein kleinster Zeh die Bettkannte, dass mir fast schwarz vor Augen wird und ohne eine tausendstel Sekunde darüber nachzudenken, springen mir die Worte “OY WEY” über die Lippen. Noch vom Schmerz benommen, humple ich ins Badezimmer, wo mich schon mein zerknautschtes Spiegelbild erwartet, und als es mich da so überheblich anstarrt, höre ich dessen höhnische Gedanken in meinem Kopf: “Da stösst du also deinen Fuss an der Bettkante und dir fällt nichts besseres ein als dieses OY WEY?! Du hättest dir eben beinahe das ganze Bein gebrochen, danach hätte man es wahrscheinlich amputieren müssen und anstatt Gott, die Welt, den Papst oder Goerge W. Bush zu verfluchen, bringst du nur dieses verdammte OY WEY über die Lippen?!? Ist das ein Naturgesetz oder was?! Hat die Evelution es unveränderlich in deine aschkenasische DNA eingebrannt, dass du OY WEY zu schreien hast, wenn dir etwas schmerzhaftes passiert?!” Plötzlich überkommt mich das seltsame Gefühl, als würde mir mein eigenes Spiegelbild am liebsten aus Verachtung die kalte Schulter zeigen wollen, doch ich blicke triumphierend in dessen Augen, wohlwissend, dass es niemals dazu in der Lage sein wird, egal was passiert.
Dennoch liess mich diese Frage nicht los. Warum “OY WEY”?
Natürlich hören jüdische Kinder diese Worte ständig bei ihren Grosseltern, “OY WEY dies, OY WEY das, OY WEY jenes”, aber könnte es nicht auch sein, dass sogar schon unsere Grosseltern, Opfer einer internationalen und weltumspannenden “OY WEY-Verschwörung” gewesen sind? Ich bekam es mit der Angst zu tun!!! Wer waren dann die Hintermänner dieser Verschwörung und was bezweckten sie damit? Wann hat das alles angefangen?! Und wer?! Ja, wer profitiert davon?!? Fragen über Fragen!!!
Falls es tatsächlich, in unserer jüdischen DNA einprogrammiert wurde immer “OY WEY” zu rufen, dann waren vielleicht schon Adam, Noah, Abraham und Moses, sowie alle anderen jüdischen Propheten und Gelehrten, Marionetten dieser, auf biologischer Molekularstruktur basierenden, geheimen OY WEY-Verschwörung.
Verrückte Gedanken geisterten mir durch den Kopf:
Ob Jesus “OY WEY” schrie, als ihm am Kreuze der erste Nagel ins Handgelenk getrieben wurde? Und als Moses, nach der Mühsal des Auszuges aus Ägypten, mit den zehn Geboten unterm Arm, vom Berge Sinai herabstieg und unser partyliebendes Völkchen beim reiten auf dem goldenen Kalb erwischte, war es wohl ein sehr zorniges “OOY WEEEEY”, das ihn überkam, so dass er die Gesetzestafeln wegschleuderte, woraufhin sogar die Erde aufbrach und alle Sünder in die Tiefe riss?! Doch was geschah bei der Geschichte des ersten Sündenfalls, als Adam in den Apfel der Erkenntnis biss?! Richtete sich sein “OY WEY” tatsächlich an Gott wegen dem entstandenen Bruch mit seinem Gebot oder vielleicht eher an Eva, weil er erkannte, dass diese Frau einen gewaltigen Tuches hatte?! Und wäre es nicht auch denkbar, dass Gott selbst, im gleichen Augenblick wie Adam “OY WEY” schrie, da er nun ahnte welche Zores ihn bald erwarten würden, weil Adam nun wusste, dass Gott ihn mit dieser Frau über’s Ohr gehaun hatte?!
Wie dem auch sei! Wenn morgens meine geliebten “in Israel am Flughafen Ben Gurion gekauften Crocs vom Duty Free Shop” nicht da stehen wo sie sein sollen, stehe ich garnicht erst auf…
{PASSOVER BROWNIES} THE ULTIMATE CHEESECAKE BROWNIE:
My mom’s got the best brownies on the block. It’s one of the reasons I don’t dread Pesach, I know there will be something delicious to nosh on. My sister Rivky has taken my holiday favorite and created something even more decadent with it. This cheesecake brownie is so amazing, you will want to make it all year round!
Ingredients for Brownie Batter:
1/2 cup of vegetable oil
4 eggs
1 1/2 cups of sugar
1/2 cup of potato starch
1/2 cup of cocoa (use Hershey’s cocoa for the best taste!)
Ingredients for Cheesecake Batter:
3 8oz. containers of whipped cream cheese
1 cup of sugar
4 eggs
1 8oz. container of sour cream
1 tsp. vanilla extract
Directions:
Prepare the brownie batter and pour into a 9×13 pan. Then combine the cheesecake ingredients in a mixing bowl and layer on top of the brownie batter. Bake uncovered on 350′ for about an hour. When you remove the pan from the oven the cheesecake will not be completely firm but will harden outside the oven. (These are also great served as cupcakes. Bake them in cupcake pans on 350′ for 15-20 minutes.)

~ Recipe submitted by Nina Safar
Jewish by the way of thinking. Mikhail Zhvanetsky about the “Lost generation”.

“Every time when I recall that the Lord is fair, I tremble for my country.” M.M. Zhvanetsky.
Nowadays only few artists master the skill of talking allegorically. So that to be profound and amusing at the same time. However Michael Zhvanetskiy manages to be even humorous. You laugh, and simultaneously can’t but think over the sense of the joke.
M.M. Zhvanetsky is a person of unique talents and tremendous mind. A thinker, a philosopher, a satirist, a writer, a Jew. Zhvanetsky is one of the few representatives left of so-called artistic Russian-speaking elite; and is well-known by his lively satiric prose. His works are full of deep feelings towards the society he is addressing; his words are energetic and precisely targeted. Talking in simple language about complicates things, he skillfully penetrates into the readers’ hears.
Mikhail was born in the FSU in a vivacious and characteristic Jewish shtetl Odessa, which is in Ukraine. His life wasn’t apparently easy: Mikhail happened to overcome the Second World War, the famine, anti-Semitism… His parents Emmanuil Moiseevich and Raisa Jakovlevna were doctors. In his interviews Zhvanetsky describes the terror they were living under during that period of life.

However listening to him, you won’t hear a word of complaining. Probably because of his simple and at the same time deeply philosophical approach to life.
