CATEGORY: Religion


1 Guy, 60 Languages, Amazing!

A moment before the interview started, Muhamed Mesic was having an oversea conversation with a work colleague in Spanish. “We have some legal issues with the government of Guatemala; they run their affairs there like in Iraq or Syria”, he switches to a perfectly formulated Hebrew and then apologizes: “Sorry for my bad language. I haven’t spoken Hebrew since 2009”. The truth? One cannot notice. Apparently this is how it feels like when you speak more than 60 languages, not including a holding few academic degrees in Law, Judaism, International Relations and Japanology. And all these before even turning 28.

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Eating animals, aber koscher.

Haloo,

nur bestimmte Tiere sind erlaubt. Andere soll man nicht essen.

Warum ist das so bestimmt, in der Torah?

Schweine, diese als besonders unrein geltenden Tiere zuerst:

Unrein meint hier nicht schmutzig, kotbeschmiert oder moralisch nicht duldbar. Unrein meint hier einfach nur, nicht erlaubt.

Aber warum?

Schweine ernähren sich von Futter, das auch Menschen essen können. Wurzeln, Früchte, Samen. Sie fressen nur  verhältnismäßig wenig Gras und können es nur mangelhaft verdauen. Der Energiegehalt von Gras reicht Schweinen nicht zur vollständigen Ernährung. Ihr Magendarmsystem ist, im Gegensatz zu Rindern und allen übrigen Wiederkäuern-Schafe, Ziegen, Rehe, Hirsche etc. nicht in der Lage mit Hilfe von Mikroorganismen symbiontisch Gräser in Protein, Fett und Kohlenhydrate umzuwandeln, welche dann im Darm verdaut und resorbiert werden. Schweine brauchen also energiereiches Futter und sind deshalb Nahrungskonkurenten des Menschen.

Außerdem sind Schweine keine Herdentiere, die sich in großer Zahl treiben lassen und deshalb für ein nomadisches Leben mit dem Menschen ungeeignet. Sie leben in kleinen Sippen und sind ortstreu. Wer Schweine hält muss sesshaft sein.  Zur Zeit der Gesetzgebung waren die Israeliten aber Nomaden.

Also keine Schweine, auch wenn sie gut schmecken und niedlich sind.

Hunde:

Diese Tiere verbrauchen viel Futter und erzeugen nur wenig Fleisch und Milch. Sie sind Arbeiter, die zum Hüten und Treiben, zum Schutz und für die Jagd eingesetzt werden.

Katzen:

Halten Nagetiere in Schach und vernichten große Insekten wie Schaben etc.. Schützen Vorräte. Außerdem geringe Produktivität bei Fleisch und Milch.

Pferde, Esel, Kamele:

Last- und Reittiere. Hochgeachtet und Kampfgenosse des Menschen. Soetwas isst man nicht.

Kaninchen, Ratten, Igel, Berglöwen und ähnliches jagbares Wild:

Aufwändige Jagd und nicht sehr ergiebig. Schade um die Zeit und den Aufwand an Wasser und Material. Der Geruch dieser Tiere beunruhigt außerdem die Wiederkäuer in der Herde.

Raubvögel:

Jagdgenossen und großer Aufwand bei der Jagd auf sie mit verschwindend geringem Nutzen in Sachen Fleisch.

Wassertiere ohne Schuppen und Flossen sowie Reptilien Weichtiere und Insekten, außer bestimmte Heuschreckenarten:

Diese Individuen sind oft giftig bei Jagd und Verzehr und deshalb pauschal unrein.

Kurz: Zum Verzehr erlaubt sind nur Tiere die leicht zu halten und jagen sind, mit denen es sich problemlos umherziehen lässt und die aus Gras und für den Menschen Unverdaulichem Fleisch und Milch erzeugen.

Das sind Wiederkäuer, Hühnervögel, Fische mit Schuppen und Flossen und diese leckeren Heuschrecken, die in Schwärmen alles Essbare an Pflanzen vernichten und deshalb als Nahrung erlaubt sind. Es geht bei den Speisegesetzen also weder um Trichinen, Schmutz oder Ekel, sondern einfach nur um ein optimales Verhältnis von Aufwand und Nutzen.

In Wüstengebieten und Savannen sind Wasser und Futter oft nur in kaum ausreichender Menge vorhanden und deshalb muss die Tierhaltung äußerst effektiv und sparsam sein. Das lässt sich sehr gut über Speisegesetze steuern. Kurze und verständliche Anweisungen, die jedem Mitglied der Gemeinschaft verständlich sind.

Ach ja, Elefanten darf man auf keinen Fall essen, weil ihr Törröööhhhh, an das Schofarblasen zu den hohen Feiertagen erinnert und deshalb sind Elefanten bei den Juden heilig, wie die Kühe bei den Hindus. Na ja.

Alles das ist offensichtlich und per se verständlich, was erklärt, dass kein rabbinischer Sesselpuper und Bibelausleger oder Talmudist darauf kommen könnte. Da denkt man sich lieber irgendwelchen spirituellen Kram aus und lehnt jedwede vernünftige Diskusson ab.

Also dann mit einem herzlichen Tekijoooohhh und Törrröööhhhh

euer Benjamin Perach Katan

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Zivil heiraten in Israel – oder so ähnlich…

Der Artikel wurde in der Juni Ausgabe von WINA – dem wiener-jüdischen Stadtmagazin veröffentlicht.

Israel gilt heute als die einzige Demokratie der Welt, in der Paare eine Ehe nur religiös schließen können. Gemäß geltendem Recht, das ein Relikt aus der Herrschaft der Osmanen vom Anfang des 20. Jahrhunderts ist, werden Eheschliessungen nur religiös durchgeführt. Und diese ausschließlich bei anerkannten Religionen: Judentum, Christentum, Islam und bei den Drusen. Andere Gruppen, die nicht diesen vier angehören, werden als „konfessionslos“ betrachtet, und können nicht heiraten. Dies gilt auch für interreligiöse Paare.

Dementsprechend, sind die Zivilehen eines der am stärksten diskutierten Themen in der jüdischen-israelischen Gesellschaft der letzten 20 Jahre geworden. Das Oberrabbinat Israels ist die Behörde, die das exklusive Recht besitzt jüdische Ehen zu schließen. Dies wurde 1947 als Bedingung von „Agudat Israel“ (heutzutage eine charedische-politische Partei) an David Ben Gurion gestellt. Ben Gurion, der die Unterstüzung der Religiösen beim Kampf um die Grüdung des Staates brauchte, sagte zwar nicht direkt zu, aber konnte auch nicht direkt ablehnen. Seither gilt das Thema Eheschließungen in Israel als Hornissennest: bis heute hat es keine Regierung gewagt, diesen empfindlichen Status Quo zu ändern der das fragile Gleichgewicht zwischen Religiösen und Sekulären ins Wanken bringen könnte. Nun mussten Paare, die diesen religösen Anforderungen nicht folgen wollten, oder Paare, deren Hochzeitsantrag aufgrund von halachischen Gründen abgelehnt wurde, sich also auf die Suche nach Alternativen machen. Im Laufe der Zeit haben sie auch solche gefunden.

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The country that never learns from history?

I visited Poland recently, the country my parents had to leave in 1968, because they were Jewish. Working on a radio documentary on our parents Polish-Jewish history, in search of our roots, me and my cousin went to Warsaw and Wroclaw, interviewing both scientists/historians and others about the antisemitic campaign during 1968, launched by the Communist Party. I discovered these dolls, depicting Jews, holding gold coins in their hands. It seems like the echo of antisemitism is still alive Poland… With a sad, creepy feeling in my body, I thought, what would these men selling “greedy Jews” on the streets of Poland think if they went to Israel and found that one of the most common souvenirs was “Polish greedy men” with golden coins in their hands? Aren’t people thinking at all? It’s 2012. Over 60 years since the Holocaust and over 30 years since around 20-30 000 Jews were forced to leave their homeland in Europe. In my heart, I feel Jewish… And also want to feel Polish. But some part of me is still waiting for that country to erase that last echo of antisemitism, for me to feel that Polish as I wish. When will Poland make me proud and throw away these horrible dolls? Hope we don’t have to wait 30 more years.

 

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Die neuen Juden

Wir fahren mit der Straßenbahn. Wir sitzen auch ab und zu im Kaffeehaus. Wenn man richtig hinschaut (und zuhört…), kann man uns sogar beim Wiener Schnitzel naschen erwischen. Beinahe echte Wiener sind wir schon geworden. Und neuerdings, man trifft uns sogar in der Synagoge. Jawohl, meine Damen und Herren: Die Wiener-Israelis haben das Judentum wieder entdeckt! Aber bevor wir einen feierlichen Kigel backen und die Gläser erheben, müssen wir noch einiges gestehen, ja uns sogar entschuldigen.

 

 

 

 

 

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Shavua Tov :-)

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Koschere Betriebswirtschaft in Wien

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Im noblen 19. Bezirk, im friedlich-beschaulichen Wien-Döbling, liegt eines der schönen barocken Winterschlösschen von Kaiserin Maria Theresia. Doch statt Touristen sieht man in dem gepflegten Schlossgarten nur Studenten, denn hier befindet sich heute der Campus der Lauder Business School.

Gegründet 2003 von Ronald S. Lauder, dem ehemaligen US-Botschafter und Präsidenten des World Jewish Congress, werden hier junge jüdische und nichtjüdische Studenten aus aller Welt zu Führungskräften ausgebildet. Das Seminarprogramm der Fachhochschule richtet sich nach den jüdischen Feiertagen, und jüdische Studenten haben die Möglichkeit, im Rahmen eines Stipendiums auf dem Campus zu wohnen und in der koscheren Mensa zu essen, wenn sie das außerakademische JLP (Jewish Learning Program) besuchen und Hebräisch als Fremdsprache wählen.

Die beiden akademischen Säulen der Lauder Business School sind der Bachelor-Studiengang Intercultural Business Administration (BA), der sich über sechs, und der Master-Studiengang Intercultural Management & Leadership (MA), der sich über vier Semester erstreckt.

Interkulturell Die Studienschwerpunkte sind nach Aussage der Hochschule interkulturelle Kompetenz, Forschung und Personalführung. Gemäß dem Goethe-Zitat »Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel« erhalten die Studenten sowohl einen aktiven Einblick in die jüdische Lebenswelt als auch einen akademischen Einblick in die interkulturellen Aspekte von Lebens- und Unternehmensführung.

Jeder Schabbat, sowie alle Feiertage, die innerhalb des akademischen Kalenders liegen, werden auf dem Campus gemeinsam begangen. Das Wohnheim verfügt über Ein- und Mehrbettzimmer mit gemeinschaftlicher Küche sowie Wasch-, Party- und Fitnessräumen. Wer ein Stipendium beantragen möchte, kann auf der Website der Business School weitere Enzelheiten erfahren.

Da der Unterricht in relativ kleinen Klassen von 20 bis 25 Studenten erfolgt, verspricht die Hochschule ein enges Verhältnis zwischen Professoren und Studenten – gerade im Hinblick auf individuelles Karriere-Coaching. Nach dem Studienabschluss dürfte den Absolventen also die Welt offenstehen. Die ersten Absolventen der noch relativ jungen University of Applied Sciences arbeiten heute zum Beispiel bei Apple, Google, JP Morgan, Exxon Mobile, Bank Austria, DHL oder im israelischen Tourismusministerium.

Wer jetzt gerade sein Abitur macht und sich für ein Studium an der Lauder Business School in Wien interessiert, sollte sich schnellstmöglich für das kommende Wintersemester 2012/13 bewerben, da in wenigen Wochen Bewerbungsschluss ist. Weitere Informationen über das Anmeldeverfahren finden sich im Internet.

http://lauderbusinessschool.com/

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The amazing story of Marko Feingold

When I asked Marko ‘Max-Mordechai’ Feingold, the President of the Jewish Community in Salzburg, about his feelings after lying a “Stolperstein” carrying the name of another Nazi-victim, the old man just put his hands on the left chest, as saying: “my heart stops beating for a moment”. This was the 150th time his heart lacked this very heartbeat since he initiated the project in his hometown in 2005. Not the healthiest thing to do when you are a Holocaust survivor and you approach the age of 99. But Feingold does not care.

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Jon Stewart is the new Moses!

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Pessach Sameach!

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