CATEGORY: German
JEWDYSSEE fun! Beltz Interview
unplugged in Berlin, für RTL Documentation mit Bärbel Schäfer. Ausstrahlung 13.08.12
1 Guy, 60 Languages, Amazing!
A moment before the interview started, Muhamed Mesic was having an oversea conversation with a work colleague in Spanish. “We have some legal issues with the government of Guatemala; they run their affairs there like in Iraq or Syria”, he switches to a perfectly formulated Hebrew and then apologizes: “Sorry for my bad language. I haven’t spoken Hebrew since 2009”. The truth? One cannot notice. Apparently this is how it feels like when you speak more than 60 languages, not including a holding few academic degrees in Law, Judaism, International Relations and Japanology. And all these before even turning 28.
Zivil heiraten in Israel – oder so ähnlich…
Der Artikel wurde in der Juni Ausgabe von WINA – dem wiener-jüdischen Stadtmagazin veröffentlicht.
Israel gilt heute als die einzige Demokratie der Welt, in der Paare eine Ehe nur religiös schließen können. Gemäß geltendem Recht, das ein Relikt aus der Herrschaft der Osmanen vom Anfang des 20. Jahrhunderts ist, werden Eheschliessungen nur religiös durchgeführt. Und diese ausschließlich bei anerkannten Religionen: Judentum, Christentum, Islam und bei den Drusen. Andere Gruppen, die nicht diesen vier angehören, werden als „konfessionslos“ betrachtet, und können nicht heiraten. Dies gilt auch für interreligiöse Paare.
Dementsprechend, sind die Zivilehen eines der am stärksten diskutierten Themen in der jüdischen-israelischen Gesellschaft der letzten 20 Jahre geworden. Das Oberrabbinat Israels ist die Behörde, die das exklusive Recht besitzt jüdische Ehen zu schließen. Dies wurde 1947 als Bedingung von „Agudat Israel“ (heutzutage eine charedische-politische Partei) an David Ben Gurion gestellt. Ben Gurion, der die Unterstüzung der Religiösen beim Kampf um die Grüdung des Staates brauchte, sagte zwar nicht direkt zu, aber konnte auch nicht direkt ablehnen. Seither gilt das Thema Eheschließungen in Israel als Hornissennest: bis heute hat es keine Regierung gewagt, diesen empfindlichen Status Quo zu ändern der das fragile Gleichgewicht zwischen Religiösen und Sekulären ins Wanken bringen könnte. Nun mussten Paare, die diesen religösen Anforderungen nicht folgen wollten, oder Paare, deren Hochzeitsantrag aufgrund von halachischen Gründen abgelehnt wurde, sich also auf die Suche nach Alternativen machen. Im Laufe der Zeit haben sie auch solche gefunden.
The picture of Israel that you won’t see on cnn, in the new york times, or from any arab publication… PLEASE CLICK SHARE AND SPREAD THE TRUTH…
BIG SHOUT OUT to my man Bomber!!
Richard Wagner Klezmer Band
Ich lese gern. Da ich entweder mit meiner Band RotFront oder als DJ viel unterwegs bin, musste ich früher in meiner Reisetasche immer ein Paar Bücher mitschleppen. Manche davon sind verloren gegangen, in Clubs oder Hotels Europas… Aber seit einem Jahr lese ich in einem I-Pad, uns muss dazu sagen – eine sehr praktische Lösung! Wenn ich nach einem Konzert oder DJ-Set nicht einschlafen kann, gehe ich auf eine russische Webseite, eine Art E-Bibilotek, wo man eine ganze Menge verschiedener Bücher runterladen kann. Ich wähle mir mal ein Roman, mal ein Krimi zum Entspannen…. Aber vor ein Paar Monaten, als ich mich nach einem gelungenen DJ-Set beim Klezmerfestival in Fürth im Hotelzimmer hingelegt habe, bin ich auf ein Werk mit einem viel versprechenden Titel „Das Judentum in der Musik“ gestoßen. Geschrieben hat es Richard Wagner. Ich wusste zwar, dass der bedeutende deutsche Komponist Wagner nicht gerade als ein großer Freund der Juden gilt, habe mich aber nie mit diesem Teil deutsch-jüdischer Geschichte beschäftigt. Click! – und wenige Sekunden später war die Lektüre vor mir. Ich las die ersten Seiten, und ….glaubte meinen Augen nicht. Wie soll ich es denn beschreiben, für diejenigen, die diese pseudowissenschaftliche Arbeit nicht kennen? Jede Seite, sogar jeder Satz ist ein antisemitisches Manifest der übelsten Sorte. Dabei ist dieser Text keine Jugendsünde, nein, der Autor war recht stolz darauf, und hat ihn sogar mehrmals aufgelegt. Mir kam dieses Werk doof und langweilig vor. Ich habe nur 4-5 Seiten davon geschafft, und schlief ein, neben dem leuchtenden I-Pad. Und ich hatte einen sehr merkwürdigen Traum. Ich träumte von einer neuen Band, die ich mit meinen jüdischen Freunden gründe. Eine Klezmer-Coverband, die nicht die üblichen Hava Nagila und Miserlou spielt, sondern ausschließlich Klezmerarrangements von Wagners Werke. Wir nennen uns Richard Wagner Klezmer Band, und planen eine Deutschland-Tour. So gern hätte ich in diesem Traum unseren Sound gehört, aber stattdessen klingelte mein Wecker….Roll over, Wagner!