Herzbergstrasse Ecke Dortmunder, Berlin Tiergarten-Moabit im Probier Mahl, einer Riesenkneipe mit Essen und allem, Buffet, Frühstück und Mittach habe ich sie getroffen. Sie hat mir einen Blog gegeben in ihrer Internetpräsenz. Sie ist die Nichte deren Tante in diesem Laden ihren Geburtstag feierte. Ich bin der alte Freund der Tante, verheiratet mit der alten Freundin der Tante, die selbst auch eine alte Tante ist, aber nicht von meiner Blogfreundin, der Jewdysseemacherin, sondern von noch ganz anderen Leuten. Aber ich bin zu alt, um da noch durchzublicken.

Ich weiß nur, dass Frau Jewdyssee sich scheinbar gefreut hat, dass ich bei ihr bloggen will und so werd` ich bloggen was das Zeug hält, auch wenn das Zeug schon ein bisschen abgenutzt ist, bei mir.

Ich bin Benjamin Perach Katan, wohne in Berlin und wurde in Rishon Le Zijon in Israel geboren. Ich habe einen Hund, zwo Katzen -beides Kater, der eine ohne, der andere mit Gonaden-, eine Frau, eine Tochter und eine Wohnung mit Garten. ( Der Leser kann die Reihenfolge der vorgenannten Aufzählung nach Belieben ändern, falls ihm die Prioritätenfolge der Aufzählung unsittlich erscheint.) Alles in allem geht´s mir gut und ich bewege mich vorsichtig, um diesen Zustand nicht unnötig zu destabilisieren.

Was das Jüdische angeht, so muss ich gestehen, dass ich davon sowohl körperlich als auch geistig seit Geburt an vollständig durchdrungen bin. Ich würde sagen, ich bin ein Standardjecke, der ein mehr oder weniger Stadardjeckeleben führt.

Wenn ich so an mir heruntersehe, in der Dusche oder so, dann erkenne ich das Zeichen des Bundes, dass alle jüdischen Männer tragen und ich betrachte es auch nicht im geringsten als eine Versehrtheit, obwohl es eigentlich doch eine ist. Zweifellos war Adam, der erste Mensch nicht beschnitten und der Schöpfer, nach dessen Ebenbild Adam erschaffen wurde somit auch nicht. Der Auftrag oder das Gebot der Beschneidung wurde nämlich erst viele Generationen nach Adam dem Stammvater aller Israeliten, dem Abraham von G´tt erteilt. Was für ein merkwürdiger Abschweif war das denn bitte?.

Jewdyssee, was denn sonst. Wir Juden sind immer auf Jewdyssee. Wir navigieren durch die See des Nichtjudentums. Wir wollen nach Hause, ins gelobte Land, wie G”tt es uns befohlen hat, um dort zu leben und ihm zu dienen, aber die Stürme und Unbillen der Welt lassen uns herumkurven wie einen Autoscooter dessen Lenkung gebrochen ist. Wir schleppen unseren auf Pergament geschriebenen Basistext mit und lesen ihn auf rituelle Weise; und die Stelle in der wir beauftragt werden im gelobten Land zu leben, die lesen wir auch. Na und, wir können uns doch Zeit lassen dieses Gebot zu erfüllen. Genauso die anderen Gebote alle. Die werden wir auch schon noch erfüllen, irgendwann. So irren wir in einer ewigen Irrfahrt des Körpers und der Seele durch die Welt, während sich zu Hause die Anderen an unsere Gattin heranmachen und sich auf unsere Kosten die Bäuche vollschlagen. Aber wehe wenn wir endlich alle zurückkehren ins heilige Land, in die heilige Burg, dann rauchts, dann gibts auf die Fresse, dann ist Schluss mit dem Scheiß, dann wird aufgeräumt im Hof. Na ja, so schlimm ist es auch nicht. Immer mit der Ruhe, immer cool bleiben. Die Menschen sind ja eigentlich gut. Keiner will was Böses. Wenn mal was Böses vorkommt, dann nur aus versehen und nur weil einer oder zwei Wahnsinnige die armen anderen verführen. Aber die ein zwo Typen kriegen immer ihre Strafe.

Also: Immer schön Jewdyssee machen, Jewdyssee lesen, Jewdyssee hören, Jewdyssee kaufen, Jewdyssee unterstützen.

Jewdyssee ist aktuelles gelebtes junges Judentum, ist Kreativität und Traditionspflege. Jewdyssee erhält Jüdisches und Jiddisches.

Jewdyssee ist nicht zuletzt Maya Saban, dieses süße Ding, dieses hübsche. Ich kenne sie sozusagen seit ihrer Geburt und liebe und bewundere sie eigentlich auch schon so lange mit steigender Tendenz.

Soviel zu meiner ersten Bloggierung an dieser Stelle.

Ich verabschiede mich mit einem typisch Jiddischen Gruß, den alle jüdischen Kinder in Deutschland kennen und lieben, dem Törrröhöö und verbleibe euer Benjamin Perach Katan ( awal beémet meod katan)